Tourismusgesetz Arosa – Die Fusion bleibt eine Farce

Zugegeben, ich hatte grosse Stücke auf eine Fusion der Talgemeinden gelegt. Als nicht Stimmberechtigter (Ausländer!) hatte ich zum damaligen Entscheid allerdings nichts beigetragen. Heute kann es mir eigentlich egal sein, wie es mit den Talgemeinden, deren Tourismus, der Wirtschaft und deren Dorfläden weitergeht. Ich habe jetzt meine Arbeit und mein Auskommen im Unterland.

Nachdem das neue Tourismusgesetz von der Bevölkerung bachab geschickt worden ist, verkommt die Fusion der Talgemeinden mit der Grossgemeinde Arosa definitiv zu einer Farce. Unbesehen davon, dass politische und touristische Fusion angeblich nichts miteinander zu tun haben, stellt sich doch die Frage: Was hat die Fusion dem Schanfigg gebracht? Nichts! Ein vorläufig tieferer Steuerfuss „kompensiert“ durch höhere Abgaben (Strom, Wasser etc.). Ein Satiriker würde von einem Geniestreich sprechen.

Als ich damals noch aktiv für und um den Dorfladen St. Peter-Pagig kämpfte, war ich guter Dinge, dass sich die Fusion auch touristisch positiv für das gesamte Tal und somit auch für die Wirtschaft entwickeln würde. Ein Trugschluss vom Allerfeinsten!

Das neue Tourismusgesetz war im vorneherein zum Scheitern verurteilt, weil es primär immer nur um die Finanzierung von Arosa Tourismus und um die Mehrkosten für Zweitwohnungsbesitzer und das Gewerbe in Arosa ging. Wie der Tourismus im Schanfigg vorangebracht werden soll und was das neue Tourismusgesetz dem Gewerbe im Tal bringen wird, war nicht einmal am Rande Grundlage der Diskussion. Ergo: Zum Scheitern verurteilt!

Politisch geeint, touristisch entzweit! Ich bin begeistert! Wahrlich ein Geniestreich!

Herzlichst,

Ihr Hitsch Burkhardt

P. S.: Schade!