Korrektur zum Bericht in der Aroser Zeitung vom 05. Dezember 2014

Wie immer hinke ich mit der Arbeit hinterher. Der leidige Pendenzenberg wächst unaufhörlich. Wenn wir diese Saison so viel Schnee hätten, wie ich Arbeit an der Backe, dann wäre es bestimmt ein prächtiger Winter geworden. Derselbe hat jedoch noch ein wenig Zeit uns versöhnlich zu stimmen.

So erfolgt mein Feedback über den Bericht  in der Aroser Zeitung, von Chefredaktor Uwe Oster, im Zusammenhang mit der vom Gemeindevorstand Arosa einberufenen Informationsveranstaltung im November 2014 leider erst heute.

Demnach soll der Gemeindepräsident, Lorenzo Schmid, auf die Frage im Zusammenhang mit der Schliessung der Poststelle in St. Peter-Pagig geantwortet haben (Zeitungs-Zitat): „Die Idee mit einer Postagentur im Dorfladen sei grundsätzlich zu begrüssen. Allerdings habe der Betreiber des Dorfladens in St. Peter, Hitsch Burkhardt, angekündigt, dass er den Laden schliessen werde.“

Ich habe niemals angekündigt, den Dorfladen St. Peter-Pagig zu schliessen. Ich habe schlicht und ergreifend den Pachtvertrag „gekündigt“. Aufgrund eines spannenden Stellenangebots aus dem Unterland gebe ich meine „brotlose“ Selbständigkeit auf. Es liegt jetzt nicht mehr an mir, ob und wie es mit dem Dorfladen St. Peter-Pagig danach weitergeht. Ich schliesse den Dorfladen nicht, sondern ich höre auf, um eine neue, interessante Herausforderung anzunehmen. Das ist ein grosser Unterschied.

Wenn der Umsatz vom besten Jahr im 2012 von CHF 500’000.– (was auch noch weit von einer angenehmen Existenz entfernt ist) bis ins Jahr 2014 auf CHF 440’000.– schrumpft, ist das nicht lustig. Keine optimale Wintersaison 2012/13, danach eine monatelange Baustelle vor dem Laden, eine wiederum bescheidene Wintersaison 2013/14, mit einem darauffolgenden „Katastrophen-Sommer“ ist einfach nicht gut für das Geschäft. Darum ist es Zeit zu gehen.

Das interessante Stellenangebot aus dem Unterland hat mir den schwerwiegenden, sehr persönlichen Entscheid dann doch sehr leicht gemacht. Das tut mir sehr leid für alle liebgewonnenen und treuen Kunden, für unsere zuverlässigen Lieferanten mit ihren nachhaltigen Produkten aber auch für das gesamte Tal. Ein sozialer Treffpunkt geht verloren und damit auch ein gutes Stück Wertschöpfung im Schanfigg und im Hochwang Skigebiet.

Jetzt sind die lokalen Politiker gefragt und gefordert, Lösungen zu suchen und zu finden. Immerhin geht es inzwischen auch darum, die Postagentur irgendwie und irgendwo zu integrieren.
Sicherlich darf Frau und Mann gespannt auf die Entwicklung in den Talgemeinden sein.

Gespannt darf Frau und Mann auch auf unsere Abschieds-Party vom Samstag, 25. April 2015 ab ca. 11.30 Uhr sein. Unter „Veranstaltungen“
werden Sie fortlaufend informiert.

Herzlichst, Ihr

Hitsch Burkhardt